Quarantänelagerung von durch frequente Plasmapherese gewonnenem Frischplasma
Votum 3 (03.1994)
Votum des AK Blut
(veröffentlicht im Bundesgesundheitsblatt 4/1994)
Um die Gefahr einer Infektionsübertragung durch Gabe von gefrorenem Frischplasma ("GFP") zu mindern, sieht der Arbeitskreis Blut einen dringenden Handlungsbedarf für Plasmaspenden, welche durch frequente Plasmapherese gewonnen werden. Bei diesen Spenden besteht wegen der kurzen Spendeintervalle eine erhöhte Gefahr, daß in der Serolatenzphase einer übertragbaren Viruserkrankung mehrere Spenden unerkannt mit Viren belastet werden. Der Arbeitskreis Blut empfiehlt deswegen für therapeutisch eingesetzte Frischplasmen, die in kürzeren Abständen als Vollblutspenden gewonnen worden sind, ab sofort eine Quarantänelagerung von 4 Monaten.
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