Lausitz-Panel: Studie zur Gesundheit der Menschen in der Lausitz (seit 2024)
Studie "Lausitz-Panel"
Mit der Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“ erhebt das Robert Koch-Institut regelmäßig aktuelle Informationen zum Gesundheitszustand der Menschen in Deutschland. Dafür werden Menschen wiederholt zu verschiedenen Themen rund um ihre Gesundheit befragt. Auf diese Weise lassen sich innerhalb kurzer Zeit Antworten auf aktuelle Fragestellungen rund um das Thema Gesundheit finden. Um regelmäßig Antworten auf aktuelle gesundheitsbezogene Fragestellungen aus der Perspektive der Bevölkerung in der Lausitz zu erhalten, wurde im Rahmen der vom Robert Koch-Institut durchgeführten Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“ ein dediziertes „Lausitz-Panel“ eingerichtet, denn aufgrund der niedrigen Bevölkerungsdichte[1] und strukturschwachen Lage ist die Lausitz in üblichen probabilistischen Stichprobenverfahren oft unterrepräsentiert.
[1] 2020: Lausitz: <100 Einwohner*innen je km² vs. Bundesdurchschnitt: 232 Einwohner*innen je km2) (https://www.dbfz.de/biooekonomieatlas/themenbereiche/raum-bevoelkerung) – letztmalig aufgerufen am 10. Juli 2024
Auf Basis der erhobenen Informationen ist es dann beispielsweise möglich, neue Ansatzpunkte zur Förderung der Gesundheit und zur Vorbeugung von Erkrankungen zu entwickeln und diese am Bedarf der Menschen in der Lausitz auszurichten. Die Befragungen für das „Lausitz-Panel“ finden als Online-Befragung über die Plattform "Gesundheit in Deutschland" statt.
Wir stellen uns unter anderem folgende Fragen:
- Wie gesund sind Menschen in der Lausitz und angrenzenden Regionen?
- Wie steht es um die Gesundheitsversorgung in der Lausitz?
- Wie sind die Lebensbedingungen vor Ort?
Wer wird in der Studie „Lausitz-Panel“ befragt?
Es werden Menschen die sich freiwillig und selbstständig zur Teilnahme angemeldet haben aus den Landkreisen Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße, Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Görlitz, Bautzen sowie aus der Stadt Cottbus ab 16 Jahren befragt. Ziel ist es zunächst bis zu 500 (später bis zu 1500) Studienteilnehmenden die Chance zu geben, persönliche Erfahrungen zu verschiedenen Themen wie ihrem Gesundheitszustand, ihren Lebensbedingungen oder ihren Erfahrungen mit der Gesundheitsversorgung unmittelbar in die aktuelle Gesundheitsforschung einzubringen.
Hintergrund
Das „Lausitz-Panel“ wird im Rahmen des Lausitzer Zentrum für Digital Public Health (LauZeDiPH) durchgeführt. Im Projekt „LauZeDiPH“ arbeiten die Brandenburgische TU Cottbus-Senftenberg in Senftenberg, der Leibniz Science Campus für Digital Public Health (LSC) in Bremen und das Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public Health Forschung des Robert Koch-Instituts (ZKI-PH) in Wildau zusammen.
Das LauZeDiPH hat es sich zum Ziel gesetzt die Bevölkerungsgesundheit in der Lausitz zu erforschen und auf dieser Grundlage bedarfsorientierte, gesundheitsfördernde digitale Angebote für die Menschen dieser Region zu erschließen. Dabei finden nicht nur die Herausforderungen und Chancen, die sich durch den derzeitigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturwandel ergeben Berücksichtigung, sondern auch die regionalen Besonderheiten der Lausitz.
Projektleitung und Ansprechpartner am Robert Koch-Institut: Dr. Katharina Ladewig, Dr. Christopher Irrgang, Benjamin Bangert
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
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