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Mobile Labordiagnostik für weltweite Public-Health-Notlagen: ZIG richtet den Auftakt der WHO GOARN RRMLs Interregional Field Exercise (IFX) aus

Am 3. und 4. Mai 2023 verwandelte sich die RKI-Liegenschaft Seestraße in Berlin-Wedding teilweise in ein simuliertes Nothilfeszenario. Dies war der Start der „Interregional Field Exercise“ (IFX) – einer interregionalen Feldsimulationsübung für Mobile Diagnostiklabore für den schnellen Feldeinsatz, sogenannte Rapid Response Mobile Laboratories (RRML) als Teil des globalen GOARN-Netzwerks der WHO (Global Outbreak Alert and Response Network). In Zusammenarbeit mit dem Nothilfeprogramm des WHO-Regionalbüros für Europa organisierte das WHO-Kooperationszentrum für GOARN (WHO GOARN CC) am Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz (ZIG) das erste Modul der IFX. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter von 13 internationalen Organisationen aus dem WHO-Netzwerk für Rapid Response Mobile Laboratories und medizinische Nothilfe. Die Veranstaltung fand hybrid statt, sodass weitere GOARN-Partner online teilnehmen konnten. Die „Interregional Field Exercise“ gehört zu einer Reihe von Aktivitäten des WHO-Regionalbüros für Europa zur Stärkung der Kapazitäten von Rapid Response Mobile Laboratories, bei denen das RKI in den vergangenen Jahren als fachlicher und strategischer Partner fungierte.

Gruppenbild im Innenhof der RKI-Liegenschaft Seestraße mit den internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Simulationsübung, dem WHO-Organisationsteam und den unterstützenden ZIG-Beschäftigten. Quelle: RKI Gruppenbild im Innenhof der RKI-Liegenschaft Seestraße mit den internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Simulationsübung, dem WHO-Organisationsteam und den unterstützenden ZIG-Beschäftigten (Quelle: RKI)

Die „Interregional Field Exercise“ besteht aus drei Modulen, die zusammengenommen den gesamten Einsatzzyklus von Rapid Response Mobile Laboratories abdecken und durch ein komplexes Nothilfeszenario miteinander verbunden sind. Die Simulationsübung ermöglicht eine umfassende Betrachtung sowie ein strukturiertes Feedback zu den neu eingeführten Mindeststandards für die Rapid Response Mobile Laboratories und zu deren Anwendbarkeit im Feld. Darüber hinaus zielt die WHO-Übung darauf ab, die Koordinierungsabläufe und die Interoperabilität zwischen mobilen Laborteams und anderen Einsatzpartnern aus der ganzen Welt zu testen und zu stärken, einschließlich der medizinischen Nothilfeteams der WHO (Emergency Medical Teams - EMTs).

Dieses erste Modul der Übungsreihe folgte am RKI einem Tabletop-Ansatz (TTX) und stellte eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen ZIG-Bereichen dar, deren Mitarbeitende mit unterschiedlicher Expertise zu der Übung beitrugen – von technischen Laborerfahrungen bis hin zu Nothilfemaßnahmen. Während ZIG 4 und das WHO-Kooperationszentrum für GOARN (ZIG 1) die Veranstaltung gemeinsam mit der WHO organisiert hatten, unterstützten acht Beschäftigte aus allen ZIG-Fachgebieten in Form von fachlicher Begleitung, Rollenspiel oder Berichterstattung.

Am ersten Tag der Veranstaltung tauchten die Teilnehmenden in die frühen Phasen des Einsatzzyklus von Rapid Response Mobile Laboratories ein und simulierten ein Hilfeersuchen sowie die darauffolgenden Entscheidungsverfahren, einschließlich simulierter Vor-Ort-Missionen zur Lagebeurteilung. Das Szenario leitete die Teilnehmenden dazu an, operative und technische Bedarfe am potentiellen Einsatzort zu ermitteln, um passende Unterstützungsangebote zu erstellen. Diese dienen als Vorbereitung für das zweite und dritte Modul der Übung in Istanbul und Tel Aviv im Juni bzw. Oktober 2023. Der zweite Tag wurde mit einer Nachbereitung der Übung fortgesetzt, bei der die Teilnehmenden die Übung in Bezug auf die Mindeststandards in den frühen Phasen des Einsatzzyklus von Rapid Response Mobile Laboratories reflektierten.
Insgesamt stärkte die Veranstaltung nicht nur die technischen, operativen und koordinativen Kapazitäten der Rapid Response Mobile Laboratories, sondern sie bot auch eine Gelegenheit zur Vernetzung der teilnehmenden WHO-Partnerorganisationen. Zudem erhöhte die Übung das Bewusstsein für bestehende Nothilfekapazitäten bei internationalen Partnerorganisationen.

Simulierte WHO-Sitzung zum Notfallszenario im fiktiven Staat „Globalland“ Quelle: RKI Simulierte WHO-Sitzung zum Notfallszenario im fiktiven Staat „Globalland“ (Quelle: RKI)

Stand: 01.06.2023

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