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Deutsch-französisches Verbundprojekt PLANT zur Bewältigung bioterroristischer Gefahrenlagen durch die Pflanzentoxine Rizin und Abrin

Die Bewältigung einer bioterroristischen Gefahrenlage stellt sowohl die Sicherheitsbehörden als auch die Gesundheitsbehörden vor erhebliche Herausforderungen. Das deutsch-französische Verbundprojekt PLANT (Priority to threats posed by plant toxins: management, detection, forensics and therapeutics in a bioterrorism incident taken to the next level) hat daher zum Ziel, Werkzeuge zur optimalen Bewältigung der mit einem Anschlag mit den Pflanzentoxinen Rizin oder Abrin einhergehenden Herausforderungen zu entwickeln. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und vom französischen Pendant Agence Nationale de la Recherche (ANR) mit insgesamt 3,1 Mio EUR gefördert.

Im PLANT-Projekt werden in enger Zusammenarbeit zwischen Institutionen in Deutschland und Frankreich die vorhandene wissenschaftliche Expertise in den Bereichen Management, Laboranalytik, Forensik und Therapie gebündelt und zu einem umfassenden Gesamtkonzept weiterentwickelt. Auf französischer Seite beteiligen sich das Commissariat à l’Energie Atomique et aux Energies Alternatives (CEA) als Forschungsinstitution und die Direction Générale de la Police Nationale (DGPN) von polizeilicher Seite am Projekt. Auf deutscher Seite nehmen das Bundeskriminalamt (BKA) und das RKI teil. Koordiniert wird das Projekt vom CEA (für Frankreich) und vom RKI (für Deutschland). Das Projekt wird im RKI durch die Fachgebiete ZBS 3/Biologische Toxine und ZBS 7/Strategie und Einsatz implementiert.

Am 9.-10.1.2023 trafen sich Projektbeteiligte der vier Institutionen sowie Vertreter des BMBF zu einem intensiven Austausch am RKI. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichteten über Fortschritte zum Lagemanagement durch Einsatzkräften vor Ort, zur Optimierung von vor-Ort-Nachweissystemen, zur Labordiagnostik und zur Dekontamination von Rizin und Abrin. Der Fokus des Treffens lag auf neuen Entwicklungen umfassender forensischer Analysemethoden sowie auf der Entwicklung experimenteller Therapeutika (monoklonaler Antikörper). Hierbei zeigte sich, dass die durch die länderübergreifende Zusammenarbeit entstehenden Synergien signifikante Fortschritte in kurzer Zeit ermöglichen, die ohne die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Akteure nicht möglich wären.

Stand: 01.03.2023

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