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Unterstützung der Stärkung von Surveillance für nichtübertragbare Erkrankungen

Nichtübertragbare und psychische Erkrankungen, wie Diabetes oder Depression, sowie Unfälle und Verletzungen machen einen Großteil der Krankheitslast und der Todesfälle in den 55 Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union aus. Gleichzeitig fehlt es an belastbaren Zahlen und Daten, um zielgerichtete Programme zur Gesundheitsförderung und Prävention zu entwickeln, oder Verkehrsunfällen und anderen Verletzungen wirksam vorzubeugen. Die Africa Centres for Disease Control and Prevention unterstützen im Rahmen ihrer kontinentweiten Strategie „Africa CDC Non Communicable Diseases, Injuries Prevention and Control and Mental Health Promotion Strategy (2022-26)“ ihre Mitgliedstaaten unter anderem bei der Stärkung von Surveillance- und Gesundheitsinformationssystemen für dieses Krankheitsspektrum. Ein Ansatz unter dieser Strategie ist die Entwicklung eines kontinentweiten Leitfadens für nationale Surveillanceaktivitäten. Das RKI unterstützt diesen Prozess im Rahmen eines einjährigen Kooperationsprojekts, gefördert vom Global Health Protection Programme (GHPP) des Bundesministeriums für Gesundheit.

In Vorbereitung auf die Ausarbeitung des Leitfadens trafen sich vom 17. bis 21. Juli und vom 24. bis 28. Juli 2023 Expertinnen und Experten für nichtübertragbare Erkrankungen, psychische Gesundheit und Unfälle bzw. Verletzungen aus neun afrikanischen Staaten. Gemeinsam analysierten sie – mit Unterstützung von RKI und Africa CDC – die gegenwärtigen Stärken und Herausforderungen ihrer Surveillance im beschriebenen Krankheitsspektrum. Am ersten Workshop nahmen neben dem Gastland Sambia noch Botsuana, die Demokratische Republik Kongo und Kenia teil. Im zweiten Workshop trafen sich Marokko, Nigeria, Senegal und Sierra Leone im Gastland Ghana.

Eröffnung des Peer-Learning-Workshops in Accra mit einem Gruppenfoto. Quelle: Africa CDCEröffnung des Peer-Learning-Workshops in Accra mit Vertretern des ghanaischen Gesundheitsministeriums sowie weiteren Teilnehmenden aus Nigeria, Sierra Leone, Senegal, Marokko und der Demokratischen Republic Kongo. Quelle: Africa CDC

Für die strukturierte Analyse der vorhandenen Surveillance-Kapazitäten, und für die Formulierung von Zielsetzungen, Beispiele guter Praxis und Herausforderungen, hatten Africa CDC und RKI Gesprächsleitfäden vorbereitet. Grundlage dieser Leitfäden waren bereits vorhandene Instrumente, die für die Workshops angepasst wurden. Angewandt wurden die Leitfäden in einem Peer-to-Peer-Verfahren, in dem die teilnehmenden Länder paarweise gruppiert wurden und abwechselnd die Moderation übernahmen bzw. ihr eigenes Gesundheitsinformations- und Surveillancesystem analysierten. Beide Gastländer organisierten für die teilnehmenden Expertinnen und Experten darüber hinaus Besuche von Kliniken und von nationalen Statistik- und Gesundheitsinformationsbehörden. Die Workshops schlossen jeweils mit einer Stakeholder-Begegnung, an der führende Public-Health-Vertreterinnen und -Vertreter der Gastländer teilnahmen. Hier präsentierten die teilnehmenden Länder die Ergebnisse ihrer Länderanalysen.

Die teilnehmenden Länder äußerten sich positiv zu der Organisation und der Methode des Workshops. Insbesondere das Peer-to-Peer-Verfahren wurde als sehr nützlich für den wechselseitigen Expertenaustausch und für das Lernen voneinander empfunden.

Generaldirektor des Zambia National Public Health Insitute (ZNPHI), Prof. Chilengi, hier mit Mitarbeitenden von Africa CDC, RKI und ZNPHI. Quelle: Africa CDCDer Generaldirektor des Zambia National Public Health Insitute (ZNPHI), Prof. Chilengi, hier mit Mitarbeitenden von Africa CDC, RKI und ZNPHI, unterstrich den Wert und die Dringlichkeit der Surveillance für nichtübertragbare Erkrankungen für eine gesunde Bevölkerung. Quelle: Africa CDC

Stand: 04.08.2023

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