RKI und „WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence“ prüfen gemeinsamen Arbeitsplan
Am 10. April 2024 hat das Robert Koch-Institut (RKI) die zweite Sitzung des Steuerungskreises mit dem in Berlin ansässigen „WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence“ ausgerichtet. Die Partnerschaft basiert auf einer gemeinsamen Absichtserklärung von September 2021, die in einen Arbeitsplan für die Jahre 2022 bis 2024 mündete. Zu den Teilnehmenden zählten auch Sara Hersey von der WHO, ein Vertreter des Bundesministeriums für Gesundheit und die kommissarische RKI-Vizepräsidentin Johanna Hanefeld.
Treffen des Steuerungskreises von RKI und „WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence“ am 10. April 2024. Quelle: RKI
Das Treffen diente in erster Linie dazu, den Fortschritt der vier Gemeinschaftsprojekte zu betrachten:
- Partnerschaft zur Stärkung der integrierten genombasierten Surveillance durch den Kapazitätsaufbau in nationalen Public-Health-Instituten
- Kooperation für den Kapazitätsaufbau im Bereich "Public Health Intelligence" und Innovationen im Rahmen der EIOS-Initiative
- Zusammenarbeit im Bereich antimikrobielle Resistenzen und therapieassoziierte Infektionen
- Fellowship-Programm des GOARN-Netzwerks in Berlin
Es wurden deutliche Fortschritte bei der Umsetzung der Projekte festgestellt. Nachdem die Projekte anfänglich um den Aufbau von Personal- und Managementstrukturen bemüht gewesen waren, lag der Schwerpunkt danach auf dem Hochskalieren von Arbeitsprozessen, der Beschleunigung der Projektumsetzung und der Bewertung der Ergebnisse. Ein Gemeinschaftsprojekt, welches jenseits des Arbeitsplans ein integraler Bestandteil der RKI-WHO-Partnerschaft in Berlin ist, wurde ebenfalls vorgestellt. Es handelt sich um die „Health Security Partnership to Strengthen Disease Surveillance in Africa”.
Das Bundesgesundheitsministerium hat seine Unterstützung für die langfristige Partnerschaft bekräftigt. Das strategische Ziel des WHO Hub ist es, nationale Public-Health-Behörden zu stärken. Diese spielen auf globaler Ebene eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es um das Identifizieren von Prioritäten in der Pandemievorsorge und um kollaborative Intelligenz in diesem Kontext geht.
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