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Namibische Delegation besucht World Health Summit und Partner in Berlin

Ziel des Besuchs der namibischen Delegation im Herbst 2023 war es, die Partnerschaft zwischen dem namibischen Ministerium für Gesundheit und soziale Dienste (MoHSS) und dem Robert Koch-Institut weiter zu festigen und zu stärken. Die fünfköpfige Delegation aus Namibia wurde geleitet von der stellvertretenden Ministerin Dr. Esther Muinjangue und der stellvertretenden Geschäftsführerin des Ministeriums, Petronella Masabane.

Das namibische Gesundheitsministerium und das RKI verbindet seit dem erfolgreichen Start des Namibia-RKI Twinning-Projekts (TwiNit, TwiNit 2.0) im Jahr 2020 eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Langfristiges Ziel des gemeinsamen Projekts ist die Gründung eines „Namibia Public Health Institute“ (NamPHI). Das Projekt ist Teil des Global Health Protection Programme (GHPP). Die finanzielle Förderung erfolgt durch das Bundesministerium für Gesundheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Vom 15. bis 17. Oktober besuchten die namibischen Delegierten den World Health Summit in Berlin. Diese Gelegenheit nutzten sie, um persönliche Gespräche mit weltweit aktiven Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik und dem Gesundheitswesen zu führen und neue Beziehungen aufzubauen, die den Gründungsprozess des NamPHI unterstützen werden.

Namibische Delegation auf dem World Health Summit 2023 in Berlin. Quelle: RKINamibische Delegation auf dem World Health Summit 2023 in Berlin. Quelle: RKI

Darüber hinaus nahmen die Delegierten auf dem World Health Summit an einer hochrangigen Begleitveranstaltung mit dem Titel „Strengthening National Public Health Institutes: Scopes and Struggles“ teil, welche vom Zentrum für internationalen Gesundheitsschutz am RKI (ZIG 1) organisiert wurde. Nationale Public-Health-Institute (NPHI) spielen eine wichtige Rolle beim Erhalten der nationalen und globalen öffentlichen Gesundheit. Daher planen viele Länder die Einrichtung oder den Ausbau solcher Institute, wobei sie dabei sowohl von anderen Ländern als auch von supranationalen Organisationen und Netzwerken unterstützt werden. Auf der Podiumsdiskussion wurde erörtert, wie die „NPHI-Agenda“ effektiv umgesetzt werden kann und wie dieses Vorhaben von Evidenz, Austausch, Peer-Learning und koordinierter Zusammenarbeit profitieren könnte. Die Gründung des künftigen NamPHI war ein Beispiel aus der Praxis, das den herausfordernden Prozess zur Errichtung eines nationalen Public-Health-Instituts für ein einzelnes Land veranschaulichte.

Bei einem offiziellen Treffen betonten sowohl RKI-Präsident Prof. Lars Schaade als auch Dr. Esther Muinjangue, dass die durch das Twinning-Projekt entstandenen Verbindungen zwischen dem namibischen Ministerium und dem RKI erst am Anfang stünden und dass sie sich auf eine langjährige Zusammenarbeit freuen würden.

Die namibische Delegation und Vertreterinnen der Namibischen Botschaft in Deutschland treffen RKI-Präsident Prof. Lars Schaade. Quelle: RKIDie namibische Delegation und Vertreterinnen der Namibischen Botschaft in Deutschland treffen RKI-Präsident Prof. Lars Schaade. Quelle: RKI

Im Zuge ihres Besuchs des RKI tauschten sich die Delegierten auch mit dem „TwiNit 2.0“-Team über Projektaktivitäten in den sechs Arbeitspaketen aus. Es folgte eine Diskussion, die unter anderem das Verknüpfen dieser Aktivitäten behandelte, um Kernfunktionen des öffentlichen Gesundheitswesens im zukünftigen NamPHI sicherzustellen. Die Delegation besuchte zudem das von Fachgebiet 31 koordinierte Lagezentrum für epidemisch bedeutsame Lagen des RKI und erfuhr mehr über die allgemeine Struktur, den spezifischen Auftrag des Lagezentrums im bundesdeutschen Kontext und die während der COVID-19-Pandemie gemachten Erfahrungen. Die Delegierten zeigten großes Interesse an der Arbeit von ZIG 1 im Bereich „Public Health Intelligence“, da sie planen, in naher Zukunft entsprechende Methoden in Namibia zu etablieren.

Austausch der namibischen Delegation mit dem RKI-Projektteam von „TwiNit 2.0“. Quelle: RKIAustausch der namibischen Delegation mit dem RKI-Projektteam von „TwiNit 2.0“. Quelle: RKI

Das Fachgebiet ZIG 4 („Public Health Laborunterstützung“) führte die Delegation durch sein Schulungslabor und informierte über den Aufbau einschließlich der Arbeitsabläufe im Molekularlabor und die Einrichtung einsatzbereiter mobiler Labore. Die Delegation ließ sich von klinischem Fachpersonal der Charité – Universitätsmedizin Berlin über Telemedizin informieren und nahm virtuell an einer Visite in einem südafrikanischen Krankenhaus teil.

Zum Abschluss ihres Aufenthaltes in Berlin wurde die Delegation im WHO Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence in Empfang genommen, wo die Gäste aus Namibia unter anderem ihre Erfahrungen mit der Einrichtung des „Namibia Public Health Institute“ berichteten und Ideen für eine zukünftige Zusammenarbeit erörterten. Der Besuch in Berlin bot der namibischen Delegation die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen und mehr über nationale Gesundheitsinstitute wie das RKI zu erfahren. Darüber hinaus wurde die Partnerschaft zwischen dem namibischen Gesundheitsministerium und dem RKI weiter gefestigt und deren Bedeutung für den Aufbau des NamPHI hervorgehoben.

Stand: 02.02.2024

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