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ZIG beteiligt sich in Sambia an Public-Health-Konferenz der Afrikanischen Union

Auf der dritten „International Conference on Public Health in Africa“ (CPHIA), die vom 27. bis 30. November 2023 in Sambias Hauptstadt Lusaka stattfand, war das Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz (ZIG) des Robert Koch-Instituts mit zwei Begleitveranstaltungen vertreten.

Offizielle Veröffentlichung des von Africa CDC und RKI gemeinsam entwickelten Leitfadens zur Stärkung der Surveillance von nichtübertragbaren und psychischen Erkrankungen sowie von Unfällen und Verletzungen in Afrika. Quelle: Africa CDCOffizielle Veröffentlichung des von Africa CDC und RKI gemeinsam entwickelten Leitfadens zur Stärkung der Surveillance von nichtübertragbaren und psychischen Erkrankungen sowie von Unfällen und Verletzungen in Afrika. Quelle: Africa CDC

Die erste Begleitveranstaltung zum Thema „Strengthening Early Warning and Disease Detection“ stellte die enge Zusammenarbeit in der epidemiologischen Lage- und Risikoeinschätzung zwischen dem ZIG und der Partnerabteilung an den Africa Centres for Disease Control and Prevention (Africa CDC) vor, insbesondere in der im Juli 2023 initiierten „Health Security Partnership in Africa“ (HSPA). Ziel des vom „Weapons Threat Reduction Program“ der kanadischen Regierung finanzierten Projektes ist es, die Gesundheitssicherheit in Afrika durch den Aufbau von Kapazitäten in den Bereichen Biosicherheit, integrierte Krankheitsüberwachung, ereignisbasierte Surveillance, genomische Überwachung und Epidemic Intelligence zu stärken und länderzentrierte Führung zu fördern. Dabei vertreten die Africa CDC den Arbeitsbereich der ereignisbasierten Surveillance und das Fachgebiet ZIG 1 den Bereich Epidemic Intelligence. Durch die Nähe dieser Themen besteht ein großes Potential, Synergien zu erzeugen. Neben der Präsentation der gemeinsamen Arbeit bot die Begleitveranstaltung daher auch eine Gelegenheit, sich untereinander und mit den Partnerländern auszutauschen.

Nach der Vorstellung des HSPA-Projektes präsentierten Vertreterinnen und Vertreter der Partnerländer Gambia, Mali, Marokko, Namibia, Südafrika und Tunesien ihre Aktivitäten und Herausforderungen beim Aufbau von Kapazitäten im Bereich der epidemiologischen Überwachung von Krankheitsausbrüchen. In der anschließenden Podiumsdiskussion waren das RKI, Africa CDC, der in Berlin ansässige „Hub for Pandemic and Epidemic Intelligence“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sowie die WHO-Regionalbüros für Afrika (AFRO) und den östlichen Mittelmeerraum (EMRO) vertreten. Die Diskussion thematisierte unter anderem die Bedeutung und verschiedene Ansätze regionaler Institutionen wie Africa CDC oder AFRO und EMRO bei der Unterstützung der Länder, aber auch die Länderauswahl des Projektes und eine mögliche zukünftige Ausweitung.

Das Kernteam der Begleitveranstaltung zu nichtübertragbaren und psychischen Erkrankungen sowie Unfällen und Verletzungen während der „International Conference on Public Health in Africa“ in Sambia im November 2023. Quelle: RKIDas Kernteam der Begleitveranstaltung zu nichtübertragbaren und psychischen Erkrankungen sowie Unfällen und Verletzungen während der „International Conference on Public Health in Africa“ in Sambia im November 2023. Quelle: RKI

Die zweite Begleitveranstaltung mit dem Titel „Non-Communicable Diseases, Injuries (NCDI) and Mental health (MH) in Africa: Launching the continental guidance framework on strengthening surveillance systems” hatte ZIG 1 gemeinsam mit der Abteilung „Disease Control and Prevention” der Africa CDC organisiert. Im Mittelpunkt stand die offizielle Veröffentlichung des Leitfadens zur Stärkung der Surveillance von nichtübertragbaren und psychischen Erkrankungen sowie von Unfällen und Verletzungen in Afrika. Der Leitfaden wurde in der zweiten Förderphase des Global Health Protection Programme (GHPP) im Projekt NCDI-MH_Surv von den Africa CDC mit Unterstützung des RKI und unter Beteiligung der Mitgliedstaaten der Afrikanischen Union entwickelt. Der Leitfaden enthält Empfehlungen zur Indikatorenentwicklung, zur Datennutzung für evidenzbasierte Politikberatung sowie zur Nutzung bestehender Gesundheitsinformationssysteme.

Nach einer kurzen Einführung in das Projekt erläuterte ein Mitglied des zuständigen wissenschaftlichen Beirats der Africa CDC die Notwendigkeit einer solchen Surveillance in Afrika. Es folgte eine Präsentation der Africa CDC über den Entwicklungsprozess und den Inhalt des Leitfadens. Ein Podium, bestehend aus NCDI/MH-Vertreterinnen und -Vertretern aus Botswana, Kenia, den Komoren, Ghana und Nigeria sowie dem wissenschaftlichen Beirat der Africa CDC, diskutierte Gute-Praxis-Beispiele und Lehren, die aus Erfahrungen einzelner Länder gezogen werden können. Die Veranstaltung mündete in einen Aufruf zur kontinentweiten Umsetzung der im Dokument veröffentlichten Empfehlungen.

Neben den vom ZIG mitorganisierten Begleitveranstaltungen bot die Konferenz eine Vielzahl weiterer Vorträge und Veranstaltungen. Unter dem Motto „Breaking barriers: Repositioning Africa in the global health architecture“ behandelte die Konferenz ein breites Spektrum von der Digitalisierung über Frauengesundheit und allgemeine Gesundheitsversorgung („Universal Health Coverage“) bis hin zu Pandemievorsorge und mentaler Gesundheit. Wiederkehrende Themen waren die Stärkung der Public-Health-Kapazitäten auf dem afrikanischen Kontinent und der Ausbau internationaler Partnerschaften.

Stand: 14.12.2023

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