Schnell einsetzbare Expertengruppe Gesundheit (SEEG) des BMZ
Beinahe täglich brechen irgendwo auf der Welt gefährliche Infektionskrankheiten aus. Werden sie zu spät entdeckt, nicht erkannt oder falsch diagnostiziert, können sie vielen Menschen das Leben kosten und Entwicklungserfolge zunichtemachen. Die Weltgesundheitsorganisation und zahlreiche Staaten arbeiten daher daran, schneller auf Ausbrüche reagieren zu können. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat zu diesem Zweck die schnell einsetzbare Expertengruppe Gesundheit (SEEG) gegründet. Durch kurzfristige Einsätze vor Ort hilft sie dabei, einen Krankheitsausbruch möglichst früh zu erkennen und eine Ausbreitung zu verhindern. Das Projekt wird von der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kooperation mit dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin und dem Robert Koch-Institut durchgeführt. Während des Lassa-Ausbruchs in Togo 2016 etwa unterstützten die Fachleute dabei, eine Lassafieber-Diagnostik aufzubauen und Fachpersonal zu schulen, damit entsprechende Labortests direkt vor Ort gemacht werden können.
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