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Nationale Pandemieplanung

Nationale Pandemieplanung meint die Vorbereitung auf den Pandemiefall (Pandemic Preparedness). Pandemien sind zeitlich, aber nicht örtlich begrenzte Epidemien, die in der Regel durch neuartige Krankheitserreger ausgelöst werden, die leicht von Mensch zu Mensch übertragen werden und für die es kaum bzw. keine Immunität in der Bevölkerung gibt. In der Folge kann es zu hohen Erkrankungszahlen mit schweren Krankheitsverläufen und einer Überlastung des Gesundheits- und Versorgungssystems kommen.

Die Nationale Pandemieplanung hat daher das Ziel, in interpandemischen Phasen entsprechende Strukturen und Prozesse zu etablieren, um im Pandemiefall die Ausbreitung eines neuen Virus zu verlangsamen und Erkrankungs- und Todesfälle in der Bevölkerung zu verringern.

In den letzten 150 Jahren wurden Pandemien vor allem durch respiratorische Erreger (Influenzaviren, Coronaviren) ausgelöst. Da auch zukünftig mit Pandemien durch akute Atemwegserreger gerechnet werden muss, liegt der aktuelle Fokus der Nationalen Pandemieplanung auf Atemwegserkrankungen und deren Erregern mit pandemischem Potenzial.

Eine wichtige Grundlage für die Vorbereitung auf zukünftige Pandemien bildet der Nationale Pandemieplan, welcher derzeit basierend auf den Erfahrungen während der COVID-19-Pandemie von Bund und Bundesländern, koordiniert vom Bundesministerium für Gesundheit, neu konzipiert wird.

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Stand: 17.07.2024

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