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Mathematische Modellierung der Effekte des Varizellen-Impfprogramms in Deutschland

Projektpartner:

  • Arbeitsgruppe Epidemiologische und Statistische Methoden, Abteilung Epidemiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig
  • Gesundheitsökonomie und Gesundheitsmanagement, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld
  • Julius Centre for Health Sciences & Primary Care, University Medical Centre Utrecht
  • Fachgebiet Impfprävention, Robert Koch-Institut, Berlin

Laufzeit:

Mai 2012 – November 2014

Zusammenfassung

Seit 2004 besteht in Deutschland durch die Ständige Impfkommission (STIKO) eine allgemeine Empfehlung zur Impfung gegen Varizellen im Kindesalter (11-14 Monate). Seitdem konnte ein starker Rückgang der Inzidenz von Varizellen im Kindesalter beobachtet werden. Neben dieser direkten zeitnahen Auswirkung der Varizellenimpfung werden in der Fachliteratur zwei potentielle negative mittelfristige Auswirkungen kontrovers diskutiert. Zum einen besteht die Möglichkeit, dass sich das Erkrankungsalter für Varizellen bei ungeimpften Personen nach oben verschiebt, mit damit einhergehendem höherem Risiko für Komplikationen und schwere Krankheitsverläufe. Zum anderen weisen epidemiologische Studien darauf hin, dass durch wiederholte Kontakte mit Varizella-Zoster-Virus (VZV) die Virus-Reaktivierung unterdrückt wird (vgl. Boosting-Hypothese). Durch die Varizellen-Impfung kommt es zu weniger Kontakten mit an Varizellen erkrankten Kindern, was zur Folge hat, dass sich das individuelle Risiko für Herpes Zoster erhöhen könnte. Im Hinblick auf diese möglichen Interaktionen wird die Varizellenimpfung immer wieder kontrovers diskutiert.

Um die möglichen Auswirkungen der Varizellenimpfung in Deutschland zu analysieren, wurde ein mathematisches Modell entwickelt, das die dynamische Transmission von VZV in der deutschen Bevölkerung über einen Zeitraum von 100 Jahren darstellen soll. Insbesondere war das Ziel des Projektes, die Effekte der Varizellenimpfung auf die Varizelleninzidenz, auf die langfristige Altersverteilung der Varizellenfälle und auf die Inzidenz des Herpes Zoster im zeitlichen Verlauf darzustellen.

Stand: 17.05.2016

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