Effektivität der Pertussis-Impfung in Ausbruchsgeschehen
Projektleitung: Dr. Wiebke Hellenbrand, Robert Koch-Institut
Projektpartner: Robert Koch-Institut, Landesstellen Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen
Zusammenfassung
Durch die epidemiologische Untersuchung von Keuchhusten-Ausbrüchen in Kindertagesstätten und Schulen mittels eines Kohortenansatzes soll die Effektivität von Pertussis-Impfstoffen untersucht werden. Dazu wird das Erkrankungsrisiko bei Kindern und Jugendlichen mit fehlendem bzw. unvollständigem Impfschutz versus mit vollständigem Impfschutz verglichen unter Einbeziehung der Anzahl erhaltener Impfdosen, Zeit seit der letzten Impfdosis und der Art des Impfstoffs. Dies ermöglicht die Schätzung der Impfeffektivität, die Dauer des Impfschutzes und ob es Effektivitätsunterschiede bei Vakzinen mit unterschiedlicher Anzahl und Menge von Antigenen gibt. Die Ergebnisse sind wichtig für die Evaluierung und gegebenfalls Anpassung der Impfempfehlungen, damit die Prävention durch Impfung verbessert werden kann.
Da für die Fragestellungen eine hohe Fallzahl notwendig ist, müssen mehrere Ausbrüche untersucht werden. Dazu ist das RKI an einer Zusammenarbeit mit weiteren Landesstellen und Gesundheitsämtern interessiert. Am RKI liegen bereits Fragebögen vor; ebenso können Eingabemasken für die Erhebung der Impfdaten sowie der Fragebogendaten bei zukünftigen Ausbrüchen schnell zur Verfügung gestellt werden (weitere Informationen erteilt Dr. Wiebke Hellenbrand).
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