Repräsentativbefragungen im Studienmodul 2 der Interventionsstudie zur Steigerung der HPV-Impfquoten in Deutschland (InveSt HPV)
Projektleitung und Ansprechpartnerin: Nora Schmid-Küpke
Laufzeit: 01.09.2023 - 30.06.2026
Die Befragung findet ausschließlich telefonisch über das Berliner Markt- und Sozialforschungsinstitut USUMA GmbH im Auftrag des Robert Koch-Instituts („RKI“) statt.
Ziel, Inhalt und Methodik der Studie
Die HPV-Impfquoten in Deutschland sind bei Mädchen und Jungen mit 54% bzw. 27% (15-Jährige, 2021) niedrig. WHO und EU Kommission haben sich das auch von Deutschland unterstützte Ziel gesetzt, bis 2030 eine Impfquote von ≥ 90% (Mädchen) bzw. eine deutliche Steigerung (Jungen) zu erreichen.
Im Rahmen der „Interventionsstudie zur Steigerung der HPV-Impfquoten in Deutschland“ (InveSt HPV) werden zwei Ansatzpunkte zur Steigerung der HPV-Impfquoten in der Praxis getestet und wissenschaftlich begleitet. Anschließend soll bewertet werden, ob diese beiden Ansätze unter wissenschaftlichen und praktischen Gesichtspunkten für künftige bundesweite Maßnahmen zur HPV-Impfquotensteigerung geeignet sind.
Weitere Informationen:
Ein relevanter Faktor bei der Impfentscheidung ist die Arzt-Patienten-Kommunikation, um die Bedenken von vor allem unsicheren oder impfkritischen Eltern zu adressieren. Die Kommunikation wird bei der HPV-Impfung als besonders herausfordernd, aber wichtig eingeschätzt, da häufig geringes Vorwissen besteht und die Aufklärung zu einer Infektion, die über sexuelle Kontakte übertragen wird, besonders schwierig ist. Das Studienmodul 2 des Projekts InveSt HPV umfasst daher Schulungen, u.a. zu innovativen Ansätzen der Gesprächsführung und adressiert mit Ärztinnen und Ärzten sowie medizinischen Fachangestellten (MFAs) diejenigen Gruppen, die bei der Impfentscheidung für Eltern die mit Abstand wichtigste Rolle spielen.
Um die Inhalte der Schulungen zur HPV-Impfung eng auf die Bedarfe der aufklärenden und impfenden Ärzteschaft und MFAs sowie den zur Impfung beratenen Eltern zu orientieren und Schwerpunkte für die Schulungen zu identifizieren, sollen vorab Repräsentativbefragungen durchgeführt werden.
Weitere Informationen:
Für die Teilnahme an der Repräsentativbefragung der Eltern im Studienmodul 2 von InveSt HPV wurde eine Zufallsstichprobe aus dem Stichprobensystem des ADM (Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.) gezogen. In der Stichprobe befinden sich zufällig generierte Mobil- und Festnetznummern. Für die telefonische Befragung kommen sorgeberechtigte Personen ab 18 Jahren in Frage, die Kinder im Alter von 9 bis 14 Jahre haben.
Für die Befragung der pädiatrisch tätigen Ärzt:innen und der medizinischen Fachangestellten in pädiatrischen Praxen wird eine Zufallsstichprobe aus einem öffentlichen Verzeichnis gezogen.
Die Studienteilnahme ist freiwillig.
Datenschutz
Die Repräsentativbefragungen im Studienmodul 2 von InveSt HPV wurden auf Grundlage der geltenden Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) vorab durch die Behördliche Datenschutzbeauftragte des RKI geprüft.
Verantwortliche Stelle, Ansprechpartner und Behördliche Datenschutzbeauftragte
Ansprechpartner und Verantwortlicher im Sinne der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen der Studie ist das Robert Koch-Institut, Fachgebiet 33, Seestraße 10, 13353 Berlin, E-Mail: invest-hpv@rki.de. Die Befragung wird im Auftrag des RKI von der USUMA GmbH durchgeführt.
Das RKI führt die Datenerhebung unter strenger Beachtung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) durch.
Die Behördliche Datenschutzbeauftragte hat das Projekt datenschutzrechtlich geprüft und ein positives Votum erteilt. Sie berät und unterstützt die Projektleitung weiterhin in Fragen des Datenschutzes. Sie erreichen die Datenschutzbeauftragte unter: Robert Koch-Institut, z.H. der Datenschutzbeauftragten, Nordufer 20, 13353 Berlin oder per E-Mail an: www.rki.de/datenschutz.
Datenverarbeitung im Rahmen der Studie
Die Telefonnummer der potentiellen Teilnehmer:innen wird zufällig ausgewählt. Alle Angerufenen werden zu Beginn des Telefoninterviews über die Freiwilligkeit der Teilnahme, die Ziele der Befragung sowie den Datenschutz informiert und werden um ihre mündliche Einwilligung zur Teilnahme gebeten. Ohne Einwilligung wird kein Telefoninterview durchgeführt und es werden keinerlei personenbezogene Daten erhoben.
Im Rahmen der Befragung werden Ihnen Fragen zu Ihrem Alter und Geschlecht, sowie zu Ihrem Gesundheitszustand und zur Inanspruchnahme von Versorgungsangeboten des Gesundheitssystems gestellt. Im Rahmen der Elternbefragung werden Ihnen auch Fragen zu Ihrem Kind und der Gesundheit Ihres Kindes gestellt.
Sofern Sie im Rahmen der Befragung personenbezogene Daten anderer Personen (z.B. Ihrer Kinder) angeben, weisen Sie diese auf die vorliegenden Datenschutzinformationen hin.
Im Fall einer Incentivierung wird nach Abschluss der Befragung eine separate mündliche Einwilligung eingeholt. Willigt der/die Befragte nicht ein, werden keine personenbezogenen Daten für die Incentivierung erhoben und es kann keine Incentivierung ausgezahlt werden. Bei einer Spende der Incentivierung werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Ihre Rufnummer wird direkt nach Abschluss der Befragung unwiderruflich gelöscht. Nachdem die Telefonnummer gelöscht wurde, können Ihre Antworten Ihnen als Person nicht mehr zugeordnet werden. Der Datensatz wird dadurch anonymisiert. Das bedeutet, dass niemand später aus den Ergebnissen erkennen kann, von welcher Person die Angaben gemacht wurden.
Nach Abschluss der Studie wird der anonymisierte Datensatz zur Auswertung an das Robert Koch-Institut verschlüsselt übermittelt.
Rechtsgrundlage für die vorstehend beschriebene Datenverarbeitung ist Ihre Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a und – im Falle der Repräsentativbefragung der Eltern - Art. 9 Abs. 1 lit. a DSGVO).
Weitere Maßnahmen, die zum Schutz Ihrer Daten ergriffen werden:
Sowohl der Zugang zum Rufnummernpool als auch zu den Erhebungsdaten wird nur den Mitarbeiter:innen ermöglicht, die diese für die Prozesssteuerung beziehungsweise Datenauswertung benötigen.
Die Interviewer:innen selbst haben keinen Zugriff auf die Erhebungsdaten und können bereits abgeschlossene Datensätze nicht erneut aufrufen.
Die Kontaktaufnahme, Terminverwaltung und die Befragung selbst erfolgen computergestützt über eine spezielle Software.
Dadurch können Eingabefehler minimiert und die Datenqualität maximiert werden.
Der Datentransfer erfolgt nach RKI-Vorgaben gemäß den datenschutzrechtlichen Bestimmungen, verschlüsselt über einen gesicherten Austausch-Server.
Ihre Rechte
Bis Ihre Telefonnummer gelöscht wurde, können Sie Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Wenn Sie Ihre Einwilligung widerrufen, wird das Interview abgebrochen und sämtliche, bis dahin bereits erhobenen Daten, gelöscht. Sobald das Interview abgeschlossen ist und Ihre Telefonnummer gelöscht wurde, kann der Datensatz Ihrer Person nicht mehr zugeordnet werden. Ab diesem Zeitpunkt sind Ihre Daten anonym und Sie können Ihre Einwilligung daher nicht mehr widerrufen.
Weiterhin haben Sie bis zur Löschung Ihrer personenbezogenen Daten (Telefonnummer) folgende Rechte:
- Recht auf Auskunft
- Recht auf Löschung
- Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
- Recht auf Datenübertragbarkeit
- Widerspruchsrecht
- Recht auf Berichtigung
Bitte beachten Sie, dass die vorgenannten Betroffenenrechte nur erfüllt werden können, wenn die Daten, auf die sich die geltend gemachten Ansprüche beziehen, eindeutig Ihrer Person zugeordnet werden können. Die vorgenannten Betroffenenrechte können deshalb nur bis zur vollständigen Löschung Ihrer Telefonnummer ausgeübt werden.
Sie haben außerdem das Recht, sich bei der zuständigen Aufsichtsbehörde für das RKI zu beschweren. Die zuständige Aufsichtsbehörde für das RKI ist der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Graurheindorfer Str. 153, 53117 Bonn.
Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie unter: www.rki.de/datenschutz.
Kontakt
E-Mail: invest-hpv@rki.de
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