Navigation und Service

Zielgruppeneinstiege

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Informationsportal des RKI zu Long COVID

Piktogramme zum Thema medizinische Forschung, z.B. Mikroskop, Reagenzgläser, Thermometer, Stethoskop. Quelle: natali_mis - stock.adobe.comQuelle: natali_mis - stock.adobe.com

Was ist Long COVID?

"Long COVID" bezeichnet längerfristige, gesundheitliche Beeinträchtigungen im Anschluss an eine SARS-CoV-2-Infektion, die über die akute Krankheitsphase von vier Wochen hinaus vorliegen (siehe S1-Leitlinie Long/ Post-COVID). Die Beschwerden beginnen entweder bereits in der akuten Erkrankungsphase und bleiben längerfristig bestehen, oder treten im Verlauf von Wochen und Monaten nach der Infektion neu oder wiederkehrend auf. Vom "Post-COVID-Zustand" oder "Post-COVID-Syndrom" (siehe vorläufige Falldefinition der WHO) spricht man, wenn Beschwerden mindestens 12 Wochen und länger nach der akuten Infektion entweder noch vorhanden sind oder nach diesem Zeitraum neu auftreten und nicht anderweitig erklärt werden können. Im Folgenden wird der Begriff "Long COVID" verwendet, um gesundheitliche Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion zu bezeichnen, da somit der gesamte Zeitraum jenseits der akuten Krankheitsphase abdeckt wird. Sind explizit gesundheitliche Beschwerden gemeint, die sich über mehr als 12 Wochen ausdehnen, dann wird der Begriff "Post-COVID-19-Zustand" verwendet.

Personen mit Long COVID berichten über sehr unterschiedliche körperliche und psychische Symptome. Diese können sowohl einzeln als auch in Kombination auftreten und von sehr unterschiedlicher Dauer sein. Bislang lässt sich daher kein einheitliches Krankheitsbild abgrenzen. Zudem sind die zugrunde liegenden Mechanismen noch nicht geklärt, was die Diagnostik und Behandlung gesundheitlicher Langzeitfolgen erschwert. Dementsprechend ist eine umfangreiche Erhebung belastbarer epidemiologischer Daten essenziell, um das Ausmaß der Problematik abzubilden und notwendige Anpassungen für eine adäquate Versorgung von Personen mit Long COVID zu gewährleisten.

Aktivitäten am RKI zu Long COVID

Seit Beginn der Pandemie führt das RKI abteilungsübergreifend Studien zum Monitoring der Infektionsverbreitung und des Gesundheitszustands der Bevölkerung durch. Hierzu zählen unter anderem die Antikörper-Studien "Corona-Monitoring-Lokal" (CoMoLo) und "Corona-Monitoring-Bundesweit" (CoMoBu), die Befragung "Kindergesundheit in Deutschland Aktuell" (KIDA), das COALA-Modul der Corona-Kita-Studie. Ab Mitte 2021 wurden in die Studien auch Fragen zu Long COVID eingebracht. So werden Vergleiche von Personen mit und ohne SARS-CoV-2-Infektion in Hinblick auf Symptome, Lebensqualität, Inanspruchnahme medizinischer Versorgung und gesundheitsbedingte Einschränkungen im Alltag ermöglicht. Mögliche Long COVID Symptome werden auch in der COViK-Studie, einer krankenhausbasierten Fall-Kontrollstudie zur Wirksamkeit und Sicherheit von COVID-19-Impfstoffen, analysiert.

Darüber hinaus führt das RKI kontinuierlich die wissenschaftliche Evidenz zu Long COVID zusammen (siehe u.a. FAQ zu Long COVID). Umfassendere, systematische Evidenzsynthesen werden zudem in Kooperation mit externen Partnern durchgeführt.

Seit Ende 2021 bündelt das vom BMG finanzierte Projekt "Postakute gesundheitliche Folgen von COVID-19 – Post-COVID-19" die abteilungsübergreifenden Aktivitäten zu Long COVID im RKI und ermöglicht die Weiterführung von Forschungsprojekten im Bereich Public Health, den Ausbau der Wissenschaftskommunikation sowie den Aufbau wissenschaftlicher Netzwerke zwischen dem RKI und anderen Partnern auf nationaler und internationaler Ebene.

Weitere Informationen

Vorläufige Falldefinition der WHO vom Post-COVID-Zustand

Vorläufige Falldefinition der WHO vom Post-COVID-Zustand bei Kindern und Jugendlichen

AWMF S1-Leitlinie Long/ Post-COVID

Einheitliche Basisversorgung von Kindern und Jugendlichen mit Long COVID (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. - DGKJ)

Erste Ergebnisse der COVIDOM-Studie zu Langzeitfolgen von COVID-19 (Nationales Pandemie Kohorten Netz – NAPKON/NAPKON-POP), eClinicalMedicine, 15.7.2022 (englisch)

Projekt: Postakute gesundheitliche Folgen von COVID-19

Tablet mit Diagrammen, Symbolbild. Quelle: © Saklakova - stock.adobe.comDas Projekt "Post­akute gesund­heit­liche Folgen von COVID-19" dient der syste­ma­ti­schen und fort­lau­fen­den Syn­these und Kommu­ni­ka­tion der wissen­schaft­lichen Evi­denz zu mög­lichen gesund­heit­lichen Lang­zeit­folgen von COVID-19.

mehr

Symptome und langfristige Folgen von Long COVID – eine systematische Evidenzsynthese

Evidenzanalyse zu Long COVID. Quelle: Robert Koch-InstitutAm RKI wird fortlaufend die wissenschaftliche Evidenz zu Long COVID zusammengeführt. Die so zur Verfügung gestellten Informationen sollen dabei helfen, Wissenschaft und Praxis zu informieren sowie Forschungslücken zu identifizieren.

mehr

Erweiterte Möglichkeiten der Literaturrecherche zu Long COVID

Computertastatur. Quelle: © AliFuat - stock.adobe.comZusammen mit ZB MED und PubPharm hat das RKI er­wei­terte Mög­lich­keiten zur Re­cher­che von Preprints und thera­peu­ti­schen Zu­sammen­hängen ent­wickelt.

mehr

Stand: 18.12.2023

Gesundheits­monitoring

In­fek­ti­ons­schutz

Forschung

Kom­mis­sio­nen

Ser­vice

Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

© Robert Koch-Institut

Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt.