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Studie zum Thema "Energiekrise und Bevölkerungsverhalten": Temperatursenkung und Legionellose-Inzidenz (TESLI)

Projektleitung und Ansprechpartner: Dr. Udo Buchholz

Laufzeit: Juli 2023 bis März 2024

Hintergrund und Ziel des TESLI-Projekts

Legionellen verursachen in Deutschland jährlich geschätzte 15.000 bis 30.000 Pneumonien (Legionärskrankheit). Bei Legionellen handelt es sich um im Süßwasser vorkommende Bakterien, die sich insbesondere bei einer Wassertemperatur zwischen 25-45°C gut vermehren, oberhalb von 55°C wird das Wachstum gehemmt. Im Rahmen der Energiekrise im Jahr 2022 kam es zu einem deutlichen Anstieg der allgemeinen Energiepreise, was neben Heizkosten auch die Erwärmung des Trinkwassers verteuerte. Es ist jedoch unklar, ob und ggf. in welchem Umfang Haushalte in Deutschland in dieser Zeit wassersparende Maßnahmen ergriffen hatten (z.B. Einbau eines wassersparenden Duschkopfes) und ob generell die Temperatur des Warmwassers gesenkt wurde, um Energie zu sparen. In diesem Zusammenhang ist von Interesse, ob eine Senkung der Trinkwassertemperatur auf ein Niveau, welches das Legionellenwachstum fördert, auch zu einem Anstieg an Fällen von Legionärskrankheit geführt hat.

Mit dem TESLI-Projekt (Temperatursenkung und Legionellose-Inzidenz) untersucht das Robert Koch-Institut (RKI) zusammen mit dem Umweltbundesamt daher, ob es im Rahmen der Energiekrise im Jahr 2022 und Anfang 2023 zu Veränderungen (insbesondere einer Absenkung) der Trinkwassertemperatur gekommen ist und ob in dieser Zeit ein Anstieg der Inzidenz von Fällen von Legionärskrankheit nachweisbar ist. Dazu werden folgende Daten erhoben:

  • Telefonische Befragung in der Bevölkerung zu energiesparenden Maßnahmen während der Energiekrise (z.B. zu wassersparenden Maßnahmen und zur Absenkung der Warmwassertemperatur)
  • Auswertung von Labordaten – insbesondere der Temperatur – von Proben aus häuslichen Trinkwasser-Installationen (Großanlagen) aus dem Jahr 2022 im Vergleich zu vorherigen Jahren

Die erhobenen Daten werden auf regionaler Ebene ausgewertet und mit der Inzidenz von Fällen von Legionärskrankheit, die dem RKI im Rahmen der allgemeinen Meldepflicht nach dem Infektionsschutzgesetz (§ 7 Abs. 1 IfSG) übermittelt werden verglichen, um mögliche Zusammenhänge identifizieren zu können.

Für (interessierte) Teilnehmende der Befragung folgen hier Hinweise zur Methodik und zum Datenschutz

Ziel, Inhalt und Methodik der Befragung

Für die Befragung zum Thema „Energiekrise und Bevölkerungsverhalten“ im Rahmen des TESLI-Projektes wurde eine Zufallsstichprobe aus dem Stichprobensystem des ADM (Arbeitskreis Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute e.V.) gezogen. In der Stichprobe befinden sich zufällig generierte Festnetznummern und Mobilfunknummern. Beim Erstkontakt wird die angerufene Person gefragt, ob sie diejenige ist, die die Wassertemperatur für den Haushalt/das Wohngebäude einstellt. Sollte dies eine andere, als die angerufene Person aus dem Haushalt sein, wird ein neuer Termin für die telefonische Befragung mit der Person vereinbart, die die Einstellung der Warmwassertemperatur vornimmt. Für die telefonische Befragung kommen nur Personen ab 18 Jahren in Frage. Personen, die der Befragung zustimmen, werden u.a. zur Art Ihres Wohnhauses gefragt (z.B. Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus), zur Art der Trinkwassererwärmung und ob sie im Rahmen der Energiekrise Maßnahmen ergriffen haben, um Energiekosten einzusparen (z.B. Maßnahmen zur Reduzierung des Warmwasserverbrauchs bzw. Absenkung der Warmwassertemperatur).

Die Studienteilnahme ist freiwillig.

Datenschutz

Das TESLI-Projekt wurde auf Grundlage der geltenden Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) vorab durch die Behördliche Datenschutzbeauftragte des RKI geprüft.

Verantwortliche Stelle, Ansprechpartner und Behördliche Datenschutzbeauftragte

Ansprechpartner und Verantwortlicher im Sinne der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen der Studie ist das Robert Koch-Institut, Abteilung für Infektionsepidemiologie, Fachgebiet für respiratorisch übertragbare Erkrankungen. Die Befragung wird im Auftrag des RKI von der USUMA GmbH durchgeführt.

Das RKI führt die Datenerhebung unter strenger Beachtung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) durch.

Die Behördliche Datenschutzbeauftragte hat das Projekt datenschutzrechtlich geprüft und ein positives Votum erteilt. Sie berät und unterstützt die Projektleitung weiterhin in Fragen des Datenschutzes. Sie erreichen die Datenschutzbeauftragte unter: Robert Koch-Institut, z.H. der Datenschutzbeauftragten, Nordufer 20, 13353 Berlin oder per E-Mail an: datenschutz@rki.de.

Datenverarbeitung im Rahmen der Befragung

Die Telefonnummer der potentiellen Teilnehmer:innen wird zufällig ausgewählt und automatisch generiert. Alle Angerufenen werden zu Beginn des Telefoninterviews über die Freiwilligkeit der Teilnahme, die Ziele der Befragung sowie den Datenschutz informiert und werden um ihre mündliche Einwilligung zur Teilnahme gebeten. Ohne Einwilligung wird kein Telefoninterview durchgeführt und es werden keinerlei personenbezogene Daten erhoben.

Im Rahmen der Befragung werden Ihnen Fragen zu Ihrem Alter, Geschlecht und Postleitzahl Ihres Hauptwohnsitzes, sowie zu Ihren kostensenkenden bzw. wassereinsparenden Verhaltensweisen während der Energiekrise gestellt.

Ihre Rufnummer wird direkt nach Abschluss der Befragung unwiderruflich gelöscht. Nachdem die Telefonnummer gelöscht wurde, können Ihre Antworten Ihnen als Person nicht mehr zugeordnet werden. Der Datensatz wird dadurch anonymisiert. Das bedeutet, dass niemand später aus den Ergebnissen erkennen kann, von welcher Person die Angaben gemacht wurden. Ein Rückschluss auf Ihre Person ist dann nicht mehr möglich.

Nach Abschluss der Studie wird der anonymisierte Datensatz zur Auswertung an das Robert Koch-Institut verschlüsselt übermittelt.

Rechtsgrundlage für die vorstehend beschriebene Datenverarbeitung ist Ihre Einwilligung (Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO).

Weitere Maßnahmen, die zum Schutz Ihrer Daten ergriffen werden:

Sowohl der Zugang zum Rufnummernpool als auch zu den Erhebungsdaten wird nur den Mitarbeiter:innen ermöglicht, die diese für die Prozesssteuerung beziehungsweise Datenauswertung benötigen.

Die Interviewer:innen selbst haben keinen Zugriff auf die Erhebungsdaten und können bereits abgeschlossene Datensätze nicht erneut aufrufen.

Die Kontaktaufnahme, Terminverwaltung und die Befragung selbst erfolgen computergestützt über eine spezielle Software.
Dadurch können Eingabefehler minimiert und die Datenqualität maximiert werden.

Der Datentransfer erfolgt nach RKI-Vorgaben gemäß den datenschutzrechtlichen Bestimmungen, verschlüsselt über einen gesicherten Austausch-Server.

Ihre Rechte

Bis Ihre Telefonnummer gelöscht wurde, können Sie Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Wenn Sie Ihre Einwilligung widerrufen, wird das Interview abgebrochen und sämtliche, bis dahin bereits erhobenen Daten, gelöscht. Sobald das Interview abgeschlossen ist und Ihre Telefonnummer gelöscht wurde, kann der Datensatz Ihrer Person nicht mehr zugeordnet werden. Ab diesem Zeitpunkt sind Ihre Daten anonym und Sie können Ihre Einwilligung daher nicht mehr widerrufen.

Weiterhin haben Sie bis zur Löschung Ihrer personenbezogenen Daten (Telefonnummer) folgende Rechte:

  • Recht auf Auskunft
  • Recht auf Löschung
  • Recht auf Einschränkung der Verarbeitung
  • Recht auf Datenübertragbarkeit
  • Widerspruchsrecht
  • Recht auf Berichtigung

Bitte beachten Sie, dass die vorgenannten Datenschutzrechte nur erfüllt werden können, wenn die Daten, auf die sich die geltend gemachten Ansprüche beziehen, eindeutig Ihrer Person zugeordnet werden können. Die vorgenannten Datenschutzrechte können deshalb nur bis zur vollständigen Löschung Ihrer Telefonnummer ausgeübt werden. Das RKI selbst kann die vorgenannten Datenschutzrechte nicht erfüllen, da es nur anonymisierte Datensätze erhält.

Sie haben außerdem das Recht, sich bei der zuständigen Aufsichtsbehörde für das RKI zu beschweren. Die zuständige Aufsichtsbehörde für das RKI ist der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Graurheindorfer Str. 153, 53117 Bonn.

Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie unter: www.rki.de/datenschutz.

Kontakt

E-Mail: tesli@rki.de

Stand: 31.08.2023

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