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Stellungnahme zu den Hypothesen der sog. Perth-Group (V. Turner, E. Papadopoulos-Eleopulos, S. Lanka u.a.)

Zusammenfassung:

Die Mitglieder der sog. Perth-Group vertreten im Unterschied zu anderen sog. AIDS-Kritikern wie Peter Duesberg die These, die Existenz von HIV als ein exogenes Retrovirus sei nicht nachgewiesen. HIV-Antikörper, HIV-RNA und –DNA sowie Virusproteine wie das p24-Antigen seien entweder Laborartefakte oder repräsentierten bestenfalls endogene Retroviren bzw. Retrotransposons und die entsprechende immunologische Reaktion darauf. Induziert werde die Expression dieser endogenen Retroviren oder „Zellpartikel“ durch toxische Schädigung in Form oxidierender Agentien, zu denen Sperma (v.a. wenn es auf die rektalen Schleimhäute bzw. in die Blutgefässe gelangt), inhaliertes Nitrit, nicht-Hitze-inaktivierte Faktor VIII-Konzentrate, Opiate und nicht zuletzt auch Nukleosidanaloga gehörten. Besonders toxisch sei Sperma älterer homosexueller Männer, während der Kontakt von Sperma mit Vaginalschleimhäuten auf Grund der von rektalen Schleimhäuten unterschiedlichen Beschaffenheit der Vaginalschleimhaut nicht zu toxischen Effekten führe. AIDS-Fälle nach Bluttransfusionen seien entweder auf andere immunsuppressive Noxen zurückzuführen oder auf die toxischen Wirkungen von Gewebe bzw. Blut von AIDSPatienten, welches einen abnorm hohen Oxidationsgrad aufweise (hier beginnt die Unterscheidung zwischen infektiösem Agens und toxischem Agens fließend zu werden). Die AIDS-Epidemie in Afrika sei auf verbreiteten heterosexuellen Analverkehr zurückführbar bzw. ein Laborartefakt, da Antikörpertests in Afrika oft unspezifische Kreuzreaktionen zeigten. Eine kausale Behandlung von AIDS sei durch Antioxidantien möglich.

Erscheinungsdatum 12. April 2000 PDF (42 KB, Datei ist nicht barrierefrei)

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