Maßnahmen zur verstärkten Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in die 2. Wiederholungswelle der KiGGS-Studie
Projektleitung: Dr. Bärbel Kurth (Abt 2)
Ansprechpartner: Dr. Laura Frank (FG 28), Rahsan Yesil-Jürgens (FG 28)
Erfahrungsgemäß bleiben Menschen mit Migrationshintergrund in Gesundheitsstudien systematisch unterrepräsentiert. Ihre Teilnahmebereitschaft ist aus den verschiedensten Gründen geringer als die der übrigen Bevölkerung. Zu den Teilnahmebarrieren zählen u. a. Verständnisschwierigkeiten aufgrund kultureller Besonderheiten oder sprachlicher Unsicherheiten. Auch treten zuweilen Befürchtungen auf, es könnten die erhobenen Gesundheitsdaten z.B. amtlichen Stellen überlassen werden und somit über den Aufenthaltsstatus entscheiden. Nur durch besondere Bemühungen kann es gelingen, Menschen mit Migrationshintergrund zu jenem Anteil in Gesundheitsstudien einzubeziehen, der ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht.
Erreicht werden sollte dies unter anderem dadurch, dass Vorbehalte bei den Sorgeberechtigten von eingeladenen Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im persönlichen Gespräch ausgeräumt werden.
Außerdem wurden verschiedene migrationsspezifische und -sensible Maßnahmen durchgeführt, welche zum Teil schon in der Basiserhebung eingesetzt und verwendet wurden, mit dem Ziel diese ggf. zu optimieren.
Laufzeit / Status: 01.01.2015 bis 31.07.2017, abgeschlossen
Datenquelle: KiGGS Welle 2
Projektart: Forschungsprojekt
Finanzierung: Bundesministerium für Gesundheit