Navigation und Service

Zielgruppeneinstiege

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Themenschwerpunkt: Demografischer Wandel

Der Anteil der älteren Bevölkerung (65 Jahre und älter) in Deutschland wird von gegenwärtig 21 auf 29 Prozent im Jahr 2030 steigen.

Dieses als demografische Alterung bezeichnete Phänomen wird unter anderem durch den nachhaltigen Anstieg der Lebenserwartung und vor allem durch gegebene Unregelmäßigkeiten im Altersaufbau der Bevölkerung verursacht.

Mit zunehmendem Lebensalter steigen das individuelle Krankheitsrisiko und auch das Risiko für das gleichzeitige Auftreten mehrerer chronischer Krankheiten, der sogenannten Multimorbidität.

Altersbedingte chronische Krankheiten werden in einer alternden Bevölkerung immer häufiger auftreten. In der Konsequenz trägt das zu einem Wandel des Krankheitsspektrums bei, der durch das Gesundheitsversorgungssystem bewältigt werden muss.

Ein weiteres Merkmal des demografischen Wandels ist die Schrumpfung der Bevölkerung in verschiedenen Regionen der Bundesrepublik. Die Ursachen liegen vor allem in der Abwanderung aus diesen Regionen.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Robert Koch-Institut erforschen die Folgen des demografischen Wandels. Schwerpunkte sind Analysen, wie sich das Spektrum von Krankheiten und Todesursachen verändert.

Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden Prognosen zur künftigen Entwicklung erarbeitet. Zum einen werden Häufigkeiten und Neuerkrankungsraten (Prävalenzen und Inzidenzen) von verschiedenen Krankheitsbildern berechnet, so beispielsweise für Krebserkrankungen und Schlaganfall. Zum anderen werden Prognosen dazu abgegeben, wie viele Krankenhausbehandlungen für verschiedene Krankheitsgruppen beansprucht werden.

Daneben werden die Folgen der Bevölkerungsschrumpfung für die Gesundheitsversorgung verschiedener Bevölkerungsgruppen untersucht.

Themenschwerpunkt: Sterblichkeit und Todesursachen

Seit den 1970er Jahren ist die Lebenserwartung in Deutschland gestiegen: Bei Frauen um neun auf 82,6 Jahre, bei Männern um zehn auf 77,5 Jahre. Das entspricht einem Anstieg von mehr als zwei Jahren pro Kalenderdekade.

Die Lebenserwartung ist ein allgemeines Maß für den Gesundheitszustand einer Bevölkerung und hat damit eine hohe Public-Health-Relevanz.

Mit dem Wandel des Krankheitsspektrums der Bevölkerung verändert sich auch das Spektrum der Todesursachen. Die Gesundheitsversorgung steht vor neuen Herausforderungen. Dies betrifft beispielsweise das zunehmende Auftreten von neurodegenerativen Krankheiten wie etwa Demenz.

Gegenwärtig werden am Robert Koch-Institut methodische und inhaltliche Fragen der Analyse des Todesursachenspektrums und dessen Wandel bearbeitet.

Häufigste Todesursache sind sowohl bei Frauen als auch bei Männern die Herz-Kreislauferkrankungen, gefolgt von Krebserkrankungen. Erfreulicherweise sinkt die Sterblichkeit dieser beiden Krankheitsgruppen. Dieser Trend hat zum Anstieg der Lebenserwartung beigetragen, der wiederum eine der Ursachen des demografischen Wandels ist.

Stand: 07.03.2024

Zusatzinformationen

Gesundheits­monitoring

In­fek­ti­ons­schutz

Forschung

Kom­mis­sio­nen

Ser­vice

Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit

© Robert Koch-Institut

Alle Rechte vorbehalten, soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt.