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Themenschwerpunkt: Diabetes mellitus

Informationsgrafik: Anteil der Männer und Frauen mit bekanntem Diabetes melllitus. Quelle: © RKIVerbreitung von diagnostiziertem Diabetes mellitus - Anteile an der gleichaltrigen Bevölkerung, aufgeschlüsselt nach Altersgruppen sowie nach Sozialstatus Quelle: © Robert Koch-Institut 2016, Studie DEGS1, Erhebung 2008–2011

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine häufig vorkommende Stoff­wechsel­erkrankung. Es werden verschiedene Formen unterschieden. Der Typ-1-Diabetes tritt vorwiegend bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf und beruht auf einer autoimmun verursachten Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen. Unter Erwachsenen dominiert der Typ-2-Diabetes, auch Altersdiabetes genannt. Der Typ-2-Diabetes manifestiert sich in der Regel erst jenseits des 40. Lebensjahres, kann aber auch schon bei jüngeren Menschen vorkommen. Bei Frauen spielt zudem der Schwangerschaftsdiabetes eine Rolle, der sich zwar nach der Schwangerschaft in der Regel zurückbildet, aber das Risiko für die spätere Entwicklung eines Typ-2-Diabetes erhöht.

Aktuelle Ergebnisse des Robert Koch-Instituts zeigen, dass bei insgesamt 7,2 % der Erwachsenen (4,6 Millionen) im Alter von 18 bis 79 Jahren jemals ein Diabetes diagnostiziert wurde. Im Vergleich zum „Bundesgesundheitssurvey 1998“ (BGS98) entspricht dies einer Prävalenzzunahme um etwa zwei Prozent­punkte. Bei einem weiteren Anteil von 2,0 % der Erwachsenen (1,3 Millionen) muss von einem noch unentdeckten Diabetes ausgegangen werden. Nach der­zeitigem Kenntnisstand sind ca. 90 % aller Diabeteserkrankungen dem Typ-2-Diabetes zuzuordnen.

Ein unzureichend kontrollierter Diabetes oder ein längerfristig unentdeckter Diabetes sind mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenfunktionsstörungen, Erblindung und Fußamputationen verbunden. Diese führen zu einer verminderten Lebensqualität und Lebenserwartung bei den Betroffenen sowie zu hohen Kosten für das Gesundheitssystem.

Aktivitäten am RKI

Das Robert Koch-Institut erhebt im Rahmen des Gesundheitsmonitorings regelmäßig Daten zur Verbreitung des Diabetes sowie wichtiger Komplikationen und Komorbiditäten. Zusammenhänge zu Verhaltensweisen (wie Ernährung, körperliche Inaktivität und damit assoziiertes Übergewicht) und Lebens­verhältnissen (wie persönliche und regionale soziale Faktoren) werden unter­sucht. In den Befragungs- und Untersuchungssurveys werden zudem Marker des Glukosestoffwechsels bestimmt.

Im Rahmen des Drittmittelprojekts „Aufbau einer Nationalen Diabetes-Surveillance“ am RKI wird eine regelmäßige indikatorenbasierte Diabetes­bericht­erstattung basierend auf Verknüpfungen der Primärdaten des RKI-Gesund­heits­monitorings mit relevanten Sekundärdaten auf Bundes- und regionaler Ebene entwickelt.

Veröffentlichungen und weitere Informationen

Stand: 19.02.2024

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