Frauen 5.0
An diesem vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses geförderten Projekt der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist das Robert Koch-Institut als Konsortialpartner beteiligt.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des reduzierten Zuganges zu Fachärztinnen und Fachärzten sind insbesondere Frauen in ländlichen Regionen von einem abnehmenden Angebot an gynäkologischer Versorgung betroffen. Ziel des Projektes ist es, die Versorgungssituation von Frauen über 49 Jahre in den Regionen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin darzustellen und Möglichkeiten der Versorgungsgestaltung zu identifizieren.
Hierfür werden am RKI Daten der Gesundheitsberichterstattung des Bundes sowie des Gesundheitsmonitorings (Studien DEGS und GEDA) analysiert. Von der Charité werden Befragungen von Fachärztinnen und Fachärzten für Gynäkologie und für Allgemeinmedizin sowie Interviews mit Patientinnen zu ihrer Versorgungssituation durchgeführt.
Zusammengenommen sollen Indikatoren zur Frauengesundheit, zu Beratungs- und Behandlungsanlässen sowie zum Zugang der Versorgung beschrieben werden. Auf Basis dieser Ergebnisse und in Kooperation mit an der Versorgung beteiligten Akteuren soll ein Konzept für ein Modellprojekt der ambulanten Versorgung entwickelt werden, das dazu beitragen soll, eine adäquate Versorgung von älter werdenden Frauen zu gewährleisten. Im Fokus steht dabei die Stärkung der Kooperation zwischen Gynäkologie und Allgemeinmedizin.
Ansprechpersonen im RKI: Dr. Franziska Prütz, Dr. Laura Krause (FG 24)
Projektlaufzeit: 01.07.2017 bis 30.06.2019
Leitung des Forschungsprojekts: Institut für Allgemeinmedizin der Charité – Universitätsmedizin Berlin