Unfallverletzte nach Geschlecht und Unfallort (in Prozent aller Befragten, GEDA 2009)
Quelle: © Robert Koch-Institut
Die in diesem GBE kompakt von Anke-Christine Saß dargestellten Analysen zu nichttödlichen Unfällen im Haus, in der Freizeit und im Arbeitsumfeld in Deutschland basieren auf Daten der GEDA-Studie aus dem Jahr 2009.
Die Ergebnisse weisen auf eine Häufigkeit (Prävalenz) von 7 Prozent ärztlich behandelter Unfälle bei Erwachsenen hin. Das Unfallrisiko ist für Männer – besonders für jüngere Männer – höher als für Frauen.
Zwei Drittel aller Unfälle passieren zu Hause oder bei Freizeitaktivitäten. Arbeitsunfälle betreffen Männer häufiger, hierbei spielt die berufliche Stellung eine Rolle: Mehr Arbeiter als Angestellte erleiden einen Unfall.
Das Unfallgeschehen in Deutschland lässt sich auf der Grundlage amtlicher Statistiken nur unvollständig abbilden. Eine Ursache dafür ist, dass Bereiche wie Freizeitunfälle nicht systematisch erfasst werden.
Repräsentative Befragungen sind daher eine wichtige Ergänzung, da sie einen Überblick über nichttödliche Unfälle liefern. Eine Befragung wie die GEDA-Studie ermöglicht es, Informationen zum Unfallmonitoring in Deutschland zu sammeln.
Kenntnisse zu Unfallbetroffenen und Unfallschwerpunkten werden damit erweitert. Dies trägt beispielsweise zur Weiterentwicklung von Konzepten zur Unfallvermeidung bei.
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