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Gesundheitsverhalten in Europa - Vergleich ausgewählter Indikatoren für Deutschland und die Europäische Union - Focus - JoHM 2/2017

Der demografische Wandel, neue Gesundheitsgefahren sowie gesundheitliche und Versorgungsungleichheiten in und zwischen Staaten der Europäischen Union (EU) stellen die Gesundheitssysteme in Europa vor große und ähnliche Herausforderungen. Damit die Gesundheitssysteme in den Mitgliedsstaaten angemessen reagieren und weiterentwickelt werden können, sind regelmäßige Informationen zum Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten erforderlich. Die europäische Gesundheitsumfrage (European Health Interview Survey – EHIS) ist die wesentliche Datenbasis für Indikatoren zum Gesundheitszustand und Gesundheitsverhalten in Europa.

Im vorliegenden Beitrag wird das Gesundheitsverhalten auf europäischer Ebene vergleichend betrachtet. Das Thema ist von besonderer Relevanz, da Fehlernährung, mangelnde Bewegung, Adipositas, Rauchen und gesundheitsriskanter Alkoholkonsum zu den wichtigsten Einflussfaktoren für nichtübertragbare, chronische Krankheiten zählen. Aktuelle Prävalenzen aus EHIS Welle 2 zu Adipositas, täglichem Obst- und Gemüseverzehr, gesundheitsfördernder körperlicher Aktivität, aktuellem Rauchen und Rauschtrinken wurden von Eurostat für die europäischen Mitgliedsstaaten veröffentlicht. Im Folgenden werden jeweils die Werte für Deutschland mit den europäischen Durchschnittswerten verglichen. Dabei zeigt sich zunächst, dass die Spannweite der Prävalenzen zwischen den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten hoch ist und zum Teil über 50 Prozentpunkte beträgt.

Die Adipositasprävalenzen und die Rauchquoten liegen in Deutschland relativ nahe am EU-Durchschnitt. Besonders erfreulich schneidet Deutschland im Bereich körperlicher Aktivität ab. Vor allem nimmt der Anteil ausreichend körperlich aktiver Frauen und Männer in Deutschland in den höheren Altersgruppen weniger stark ab als im EU-Durchschnitt. Problematisch sind in Deutschland der niedrige Obst- und Gemüsekonsum, vor allem in den nachwachsenden Generationen, und der hohe Anteil von Frauen und Männern, die mindestens monatlich sechs oder mehr alkoholische Getränke bei einer Gelegenheit trinken (Rauschtrinken).

Die Ergebnisse können die Grundlage für einen Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedsstaaten hinsichtlich wirksamer Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention bilden.

Erscheinungsdatum 14. Juni 2017 PDF (2 MB, Datei ist barrierefrei⁄barrierearm)

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