Bluthochdruck (Hypertonie) gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und ist damit eine wesentliche Determinante der häufigsten Todesursachen im Erwachsenenalter.
Nach Ergebnissen der Studie GEDA 2014/2015-EHIS hat fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland einen bekannten, ärztlich diagnostizierten Bluthochdruck. Männer sind in der Gruppe der unter 65-Jährigen häufiger betroffen. In der Gruppe der ab 65-Jährigen haben bei beiden Geschlechtern fast zwei Drittel einen Bluthochdruck.
Insbesondere bei Frauen besteht ein Bildungsgradient mit höheren Prävalenzen von bekanntem Bluthochdruck bei Personen der unteren Bildungsgruppe. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt ist die Prävalenz der bekannten Hypertonie bei Männern in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt sowie bei Frauen in allen ostdeutschen Bundesländern außer Berlin höher. Niedrigere Prävalenzen als im Bundesdurchschnitt finden sich bei Männern in Bremen.