Netzwerke der Nationalen Referenzzentren und Konsiliarlabore
Um die bisherige erfolgreiche Arbeit der Nationalen Referenzzentren (NRZ) und Konsiliarlabore (KL) weiter zu optimieren und Synergien mehr als bisher zu nutzen, wurden im Jahr 2009 Referenznetzwerke etabliert, in denen Nationale Referenzzentren mit assoziierten Konsiliarlaboratorien im Rahmen wissenschaftlicher Projekte zusammenarbeiten.
Das Ziel der Netzwerke ist es, insbesondere den Erfahrungsaustausch zu diagnostischen Methoden und Präventionsansätzen zu fördern und die Repräsentativität der Erregerdiagnostik in der Fläche zu verbessern. Durch die Netzwerke besteht zudem die Möglichkeit, erregerübergreifende Fragestellungen noch effizienter zu bearbeiten.
Neben der Zusammenarbeit von NRZ und KL sind die Netzwerke auch für gemeinsame Aktivitäten mit Laboren und Institutionen geöffnet, die nicht den formalen Status eines NRZ oder KL haben. Dadurch soll eine Verbreitung von Diagnostikstandards und -Methoden, insbesondere im Bereich epidemiologischer Laboruntersuchungen, auch über die NRZ und KL hinaus gefördert werden.
Die Arbeit der Netzwerke wird durch den Wissenschaftlichen Beirat Public Health Mikrobiologie evaluiert. Aktuell bestehen neun Referenznetzwerke. Die Netzwerke haben die Möglichkeit, gemeinsame Forschungsprojekte beim Robert Koch-Institut zu beantragen.
Stand: 29.04.2015