MEx: Metadata Exchange Plattform
Transparenz schaffen und Nachnutzung fördern
Vision
Das Robert Koch-Institut entwickelt mit dem Projekt Metadata Exchange (kurz MEx) eine Transparenzplattform zum Auffinden von Metadaten zu den Forschungsaktivitäten und -daten des Instituts.
Über MEx werden Metadaten tagesaktuell auffindbar, zugänglich und teilbar sowie für die weitere Forschung verfügbar gemacht. Ziel ist es, einen Überblick zu erhalten, welche Forschungsdaten vorhanden sind, ihren Kontext zu verstehen und zu wissen, was für die Nachnutzung beachtet werden muss.
Nach einer internen Einführung wird die Plattform auch öffentlich zugänglich gemacht werden und so externen Forschenden sowie der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Aktuell befindet sich das Projekt in der Entwicklung und internen Pilotphase.
MEx zählt zudem zu einer der zahlreichen Maßnahmen zur Umsetzung der Open-Data-Strategie der Bundesregierung und wird als gemeinsames Projekt mit dem gemeinnützigen Potsdamer Health-Tech-Unternehmen Data4Life entwickelt.
Video 1: Einführung MEx
Video 2: Metadaten und ihre Relevanz im Forschungskontext
Hintergrund
Die Menge an verfügbaren Forschungsdaten wächst stetig und wird immer komplexer. Die Forschungsdaten sind häufig auf verschiedenen Speicherorten verteilt, wodurch die Auffindbarkeit erschwert wird. Um die Effizienz bei der Wiederverwendung von Forschungsdaten zu steigern, müssen die FAIR-Prinzipien (Findability, Accessibility, Interoperability, Reuse) größere Beachtung finden.
Eine effiziente und nachhaltige Nutzung von Forschungsdaten ist nicht nur die Grundlage für Open Data, d.h. den öffentlichen Zugang zu Daten und Forschungsergebnissen. Sie fördert auch die wissenschaftliche Debatte unter den Forschenden und beschleunigt Forschungsergebnisse und Innovationen. Daher ist es unser Ziel, die am RKI vorhandenen und genutzten Metadaten auffindbar und zugänglich zu machen.
Während bestimmte Forschungsdaten niemals offen geteilt werden können, z.B. da es sich um schützenswerte Gesundheitsdaten handelt, ist dies bei Metadaten anders. Bei den Metadaten, die in MEx transparent gemacht werden, handelt es sich um strukturierte Informationen, etwa zu Titel, Beschreibung, Schlagworten, Laufzeit und Kontaktmöglichkeiten. Darüber hinaus werden auch technische Informationen und Eckdaten zur Art und Weise der Datenerhebung dargestellt, z.B. Informationen zu verwendeten Datenformaten, Variablen, Lizenzangaben für die Nachnutzung der Forschungsdaten, mögliche Schnittstellen (APIs) und Dokumentationen.
Funktionsweise
MEx extrahiert täglich Metadaten aus den Originaldatenspeichern des RKI, die Forschungsdaten und Informationen zu Projekten enthalten. Diese Metadaten können dann in der zugehörigen MEx WebApp über eine Suchmaske durchsucht werden.
Kontakt
Das MEx-Projektteam besteht aus Mitarbeitenden der Abteilung Informations- und Forschungsdatenmanagement (MF4) des Robert Koch-Instituts. MEx ist ein gemeinsames Projekt des RKI mit dem gemeinnützigen Unternehmen Data4Life (https://www.data4life.care/de/), das von der Hasso-Plattner-Stiftung gefördert wird und mit dem eine langfristige Kooperation besteht.
Für weitere Informationen senden Sie uns gern eine E-Mail an mex@rki.de