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Faktensandwich zum Thema Sicherheit

Impfmythen: Falschinformationen wirksam aufklären

Fakt: Impfungen können vor Krebs schützen.

Mythos: „Impfungen können Krebs verursachen.“

Einige Impfungen schützen vor Infektionen, die Krebs verursachen können. So kann die HPV-Impfung u.a. die Entwicklung von Gebärmutterhalskrebs und die Hepatitis-B-Impfung das Entstehen von Leberkrebs verhindern.

Wenn in Sozialen Medien oder anderswo verbreitet wird, Impfungen würden krebserregende Stoffe enthalten, kann das verständlicher Weise zu Verunsicherung führen. Es wäre fatal, wenn schädliche oder gar krebserregende Substanzen in einen Impfstoff gelangen würden. Um dies zu verhindern sind weltweit mehrere Sicherungssysteme in Kraft. Doch besonders Krebs ist ein sehr emotionales Thema, bei dem es nicht allein um Fakten geht. Im Kopf vieler Menschen ist eine Krebsdiagnose mit Existenzsorgen und großen gesundheitlichen Ängsten verbunden. Das Ansprechen solcher Ängste ist eine gezielte Strategie von Impfgegnern, die immer wieder genutzt wird. Sie versuchen mit erfundenen Begriffen wie „Turbokrebs“ eine Assoziation zwischen Impfungen und Krebs herzustellen.

Doch dieser vermeintliche Zusammenhang hat keinerlei wissenschaftliche Grundlage. Die Inhaltsstoffe von Impfungen werden weltweit von unabhängigen Wissenschaftler:innen sehr genau überwacht, sodass es auffallen würde, wenn krebserregende Stoffe in Impfungen gelangen würden. Zudem werden Krebs-Fälle international in sog. Krebsregistern gesammelt. Wir würden also bemerken, wenn sich Krebs-Fälle nach bestimmten Impfungen häufen würden. Auch nach vielen Milliarden verabreichter Impfstoffdosen gibt es keine wissenschaftlichen Hinweise, dass Impfstoffe Krebs hervorrufen.

Fakt ist: Impfungen können vor Krebs schützen.
Die Entstehung von Krebs kann vielfältige Ursachen haben. Manche Krebsarten werden durch Viren verursacht und manche dieser schweren Infektionsfolgen können wir mit Impfungen verhindern.

Gut zu wissen:

In manchen Impfstoffen sind neben den Erreger-Anteilen noch wirkungsverstärkende Zusatzstoffe enthalten, sog. Adjuvanzien. Sie helfen dabei, das Immunsystem anzuregen und so die Wirkung des Impfstoffs zu verbessern. Auch die Adjuvanzien werden weltweit sehr genau auf mögliche unerwünschte Wirkungen geprüft und sind nicht krebserregend. Die allermeisten heute verwendeten Adjuvanzien sind seit Jahrzehnten bekannt und ihre Verträglichkeit konnte in zahlreichen Studien gezeigt werden.

Auch interessant: Die mRNA-Technologie einiger Impfstoffe gegen COVID-19 wurde ursprünglich für Impfungen gegen Krebs entwickelt. Die Idee dabei ist so simpel wie genial: Bei einer Probenentnahme kann der genetische Fingerabdruck der Krebszellen analysiert werden. Anschließend soll eine individuell für diesen einen Patienten und diesen einen Krebs hergestellte Impfung das Immunsystem auf die Fährte der Krebszellen setzen, wodurch diese bekämpft würden. Das ist bisher jedoch nur ein theoretisches Konzept und bis zur Marktreife dürfte es noch einige Jahre dauern.

Stand: 04.09.2023

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